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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2005-09-06 | [Этот текст следует читать на // Русском deutsch] | Submited by Valeria Pintea
Es ist lange her, da lebte am Meer,
Ich sag euch nicht wo und wie – Ein Mägdelein zart, von seltener Art, Mit Namen Annabel Lee. Und das Mägdelein lebte für mich allein, Und ich lebte allein für sie. Ich war ein Kind, und sie war ein Kind, Meine süße Annabel Lee, Doch eine Liebe, so groß, so grenzenlos, Wie die unsere, gab es nie. Wir liebten uns so, daß die Engel darob Beneideten mich und sie. Da kam eines Tags aus den Wolken stracks Ein Ungewitter und spie Seinen Geifer aus, einen Höllengraus, Und traf meine Annabel Lee. Und es kam ein hochgeborener Lord, Der holte auf immer sie von mir fort In sein Reich am Meer und sperrte sie Dort ein, meine Annabel Lee. Ja, neidisch war die geflügelte Schar Im Himmel auf mich und sie, Und dies war der Grund, daß der Höllenmund Des Sturms sein Verderben spie, Bis sie erstarrte, Und der Tod sie verscharrte, Meine süße Annabel Lee. Doch eine Liebe, so groß, so grenzenlos, Wie die unsere, gab es nie. So liebten Ältere nie, So liebten Weisere nie, Und wären die Engel auch noch so scheel, Sie trennten doch nicht meine Seel' von der Seel' Der lieblichen Annabel Lee. Wenn die Sterne aufgehn, so kann ich drin sehn Die Äuglein der Annabel Lee, Und noch jegliche Nacht hat mir Träume gebracht Von der lieblichen Annabel Lee. So ruh' ich denn, bis der Morgen graut, Allnächtlich bei meinem Liebchen traut In des schäumenden Grabes Näh', An der See, an der brandenden See.
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